Wanderung vom Bleichtal nach Freiamt-Ottoschwanden

Nach der Begrüßung der 23 Wanderfreunde/-innen und einer kurzen Wegbeschreibung, durch den Wanderführer Jürgen, beginnt, bei herrlichem Sonnenschein, die ca. 16 km lange Wanderung mit ca. 460 hm. Von der Hammerschmiede aus, erreichen wir über eine Wiese und einen schmalen Pfad, den Unteren Schießhaldenweg. Er führt uns, entlang des Bleichbaches, am Muckental Forsthaus vorbei, zum Rückhaltebecken Erlenmatten.

Nach kurzer Trinkpause steigen wir den, von mächtigen Fichten und Tannen gesäumten Moosweg hinauf, bis zum Abzweig auf den Tannenweg. An der Brücke haben eine Stelle im Wald erreicht, wo wir nur das Rauschen in den Bäumen und Vogelstimmen zu hören sind (abgesehen von den Geräuschen der Flugzeuge). Was fehlt ist das Plätschern des kleinen Bachlaufes, der leider und besorgniserregend ausgetrocknet ist. Ab hier unternehmen wir den Versuch, 20 Minuten lang schweigend zu wandern, na ja.

Wir umgehen den Erzbuck links. Über eine Wiese, an einer Heidelbeerplantage vorbei, mit Blick auf die baumfreie Ebene und einige Bauernhöfe von Ottoschwanden, erreichen wir den Bestattungswald. Er wurde im Juni 2018 eröffnet und bietet 900 Grabstätten. Über den Brunichenberg, das Eckle und die Gumme kommen wir zum Freihof. Er war im Mittelalter Freistätte für Verfolgte und Geächtete. Am Heimatmuseum, nutzen wir die Sitzgelegenheiten zum Vesper, zum Ausruhen und dem Besuch des Bauerngartens.

Es geht weiter, durch eine Senke, an der Evangelischen Kirche vorbei, zur Hauptstraße von Ottoschwanden, das Thermometer an der Apotheke, zeigt 35°C an. Die Gemeinde Ottoschwanden trägt seit dem freiwilligen Zusammenschluss 1971, den Namen Ottoschwanden-Freiamt und liegt auf 255 bis 744 m Höhe. Sie besteht aus 5 Ortsteilen: Ottoschwanden, Mußbach, Reichenbach, Keppenbach und Brettental. Zur Gemeinde gehören insgesamt 62 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Das Gebiet des heutigen Freiamt unterlag im Mittelalter dem Einfluss der drei Machtträger, Herren Keppenbach, Kloster Tennenbach und dem Markgrafen von Hachberg, bis es schließlich dem badischen Markgafen Bernhard I. gehörte. Am Helgestöckle nehmen wir den unteren Weg zum Schutzhof, er bietet eine herrliche Aussicht auf den Hünersedel und den östlichen Schwarzwald. Am Rollberg tauchen wir wieder in den kühlenden Wald ein, gehen hinunter am Schlangengraben und dem Bleichbach entlang, der bei den Hinteren Höfen entspringt und von mehreren kleinen Bachläufen gespeist wird. Wir erreichen die Untere Rostmühle. Sie nahm 1987, durch das aufgestaute Wasser, starken Schaden, wurde jedoch wieder restauriert. An einer Fichte vorbei, an der die Pegelstände von 1978 und 1987 zu sehen sind, ist es nicht mehr weit bis zum Rückhaltebecken Goldbrunnen. Über einen schmalen Pfad, geht es auf den alten Rollbergweg, auf Pfaden durch das Muckenloch, über den unteren Schießhaldenweg und einen Pfad, hinunter zur Hammerschmiede. Einer der letzten gut erhaltenen Hammerschmieden des Schwarzwaldes, im Kellergeschoss des Gasthauses, mit sehr interessanter Geschichte über die Erbauung usw. Der Muckenbach treibt das Wasserrad an und mündet in den Bleichbach.

Abschluss und Einkehr im Restaurant zur Hammerschmiede.

Das Resümee: Allgemeine Zufriedenheit?

  Jürgen Nuber

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