Sonnwendfeuer auf dem Kandel

Anlässlich des Sonnwendfeuers auf dem Kandel hat der Schwarzwaldverein Ettenheim Herbolzheim eine Wanderung auf dem Hausberg der Stadt Waldkirch unternommen.  Durch seine exponierte Lage ist der „Berg der Kräfte“  mit seinen 1243 m Höhe schon eine imposante Erscheinung.

Schon seit Jahrtausenden wird die Sommersonnwende, sie markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht, mit Festen und Bräuchen begangen. Im deutschsprachigen Raum brennen jedes Jahr zahlreiche Sonnwend- oder Johannisfeuer. In den skandinavischen Ländern wird der Mittsommer groß gefeiert.

Doch der Reihe nach, nachdem alle 25 Wanderer auf dem Kandelpass angekommen waren sind wir nach der Begrüßung auf dem Kandelhöhenweg durch Wald und Wiesen auf der aussichtsreichen Südseite des Kandels  hinunter bis zum Brandeck gewandert.   Die Aussicht dabei war einfach grandios, die Kirchtürme von St. Peter und St. Märgen waren gut auszumachen, weiter reichte der Blick vom Brend über den Thurner und den Feldberg bis zum Schauinsland. Hier hatten wir mit ca. 870 m auch den tiefsten Punkt der Wanderung erreicht und nun ging es etwas anstrengender als bisher wieder hoch in Richtung  Gummenhofhütte.

Vorbei am Weberhiisli und dem verlassenen Gummenhof  gewannen wir wieder an Höhe, der Schlussanstieg über die Gummenweide mit seinen markanten Weidbuchen, brachte uns dann zu unserem Etappenziel dem Fensterliwirt. Hier wartete schon  das lecker angerichtete  Gummensvesper,  sowie ein kühles  Radler  oder Weizenbier auf uns.

Nach dieser Stärkung ging es über das Hoschgenkreuz hinauf  zur Pyramide am Kandelgipfel, hier oben  sollte bei Einbruch der Dämmerung  das Sonnwendfeuer entzündet werden. Doch bevor es soweit war genossen wir den fantastischen Rundumblick.

Die Naturfreunde, der Schwarzwaldverein sowie der Ski Club von Waldkirch wechseln sich im jährlichen Rhythmus mit dem ausrichten vom Sonnwendfeuer ab, dieses Jahr fand das Feuer auf dem Kandel zum 101.ten Male statt. Die „Feuerrede“ hielt dabei der Landtagsabgeordnete der Grünen aus Emmendingen Alexander Schoch. Daraufhin wurde das Feuer entzündet, wenn auch nur, wegen der Waldbrandgefahr in etwas kleinerer Form als üblich.

Nachdem wir diese stimmungsvolle Atmosphäre beim Feuer genossen haben machten wir uns auf zum Parkplatz und traten die Heimfahrt an.

Für uns als Wanderführer*Innen ist es immer wieder motivierend nach so einer Wanderung ein positives Feedback zu bekommen und es freut uns ungemein, wenn wir sehen, dass unsere Angebote gerne angenommen werden.

Vielen Dank dafür an alle Mitwandernden, denn ohne Sie wäre alles nichts.

Statistik: Teilnehmer 25,  Männli  7,  Wiibli 18

Berhard Oswald