Wanderwoche in und um die Cinque Terre

Sonntag, Tag 1 – Anreise

Der Schwarzwaldverein Ettenheim - Herbolzheim musste 2020 und 2021 bei der Wanderreise pausieren, doch 2022 klappte es endlich vom 3 – 9. April mit der Cinque Terre an der italienischen Riviera.

Die Freude war groß bei allen 32 Teilnehmern und so ging es los mit Wanderreisen Rombach Marc und Sophia, die alle Teilnehmer am Sonntagmorgen mit ihrem komfortablen Reisebus einsammelten. Wir konnten eine abwechslungs- und aussichtsreiche Fahrt genießen, die uns durch die Schweizer Alpen, die Poebene zur Ligurischen Küste mit unserem Zielort Levanto führte. Natürlich war auch unterwegs für das leibliche Wohl gesorgt: Kaffee mit Hefezopf von Marc und Sophia, mittags Sekt und Olivenbrot von Martina und Klara. Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir nachmittags unser Hotel Nazionale. Es lag nur ein paar Meter vom Meer entfernt, so dass wir auch gleich noch zum Strand und der herrlich anzusehenden Bucht springen konnten. Mit einem köstlichen italienischen Abendessen und einem Gläschen Wein ließen wir den ersten Tag zufrieden ausklingen.

Montag, Tag 2 – Monterosso al Mare

Nach einem guten Frühstück startete um 9:00 Uhr unsere erste Wanderung, von Levanto nach Monterosso. Über einen uralten Pfad stiegen wir zu einem Höhenweg auf, von dem uns immer wieder schöne Aussichten auf Weinterrassen, Olivenhaine und das Meer geboten wurden. An der alten Kirche San Antonio aus dem 12. Jahrhundert gab es eine Mittagspause mit Blick auf die Steilhänge der fünf Dörfer der Cinque Terre. Gut gestärkt ging es dann wieder abwärts nach Monterosso, wo wir uns in zwei Gruppen aufteilten. Für diejenigen, die noch nicht genug hatten an diesen Tag, ging es noch weiter durch den Nationalpark. Auf schmalen Pfaden und steilen Treppen nach Vernazza und mit dem Zug zurück nach Levanto. Der Park wurde 1997 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Auch heute ließen wir unseren Tag bei feinem Essen und schönen Gesprächen ausklingen. Reiseführerin Sophia informierte noch über Ziel und Startzeit für den nächsten Tag.

Dienstag, Tag 3 – Campiglia, Portovenere und Schifffahrt

Mit dem Zug fuhren wir zum Wanderstartort Riomaggiore. Wie es nun mal an der Steilküste so ist, war der Anstieg mit 539 Höhenmetern knackig und steinig. Hier war teilweise wirklich Vorsicht geboten. Dem einen oder anderen wurde es schnell warm, die ersten Jacken verschwanden im Rucksack. Aber es blieb auch genügend Zeit, um etwas zu trinken oder zu fotografieren: Zitronen- oder Orangenbäume, Steineichen, Erdbeerbäume, Ginster und vielerlei Blumen, die unseren Weg schmückten. An der überragend gelegenen Wallfahrtskirche Madonna di Monte Nero legten wir eine Pause ein. Wiederum mit einer überwältigenden Aussicht auf die bunten Dörfer der Cinque Terre. Marc und Sophia gaben auch immer interessante Informationen über die levantinische Küstenregion. Weiter ging es über einen Höhenrücken, der uns zu dem Ort Campiglia führte. Auf dem spektakulären Küstenweg verwöhnte uns ein Rundumpanorama ins Hinterland, auf La Spezia und die Insel Palmaria, bis wir das Hafenstädtchen Portovenere erreichten. Auch hier genossen wir einen Streifzug durch das pittoreske Städtchen. Das waren für heute schon einige Highlights, aber nicht genug, denn das Beste kam jetzt noch: Es ging mit dem Schiff zurück. Man hörte nur noch die Handys und Fotoapparate klicken, ein Ooo und Aaa - wie schön! Die hübschen Orte mit ihren bunt bemalten, wie verschachtelt wirkenden Häuser auch noch vom Meer aus zu sehen, war faszinierend. Sophia informierte wie jeden Abend darüber, was es zum Essen geben und wie unser nächster Tag aussehen würde. So gab es beim Abendessen viel zu erzählen und schwärmen von den grandiosen Eindrücken.

Mittwoch, Tag 4 - Portofino

Heute kam unser Bus zum Einsatz. Marc fuhr uns wie immer souverän auf den schmalen Bergstraßen in Richtung Norden zum Örtchen San Rocco. Denn das heutige Ziel war der weltbekannte Ort Portofino. Da wir schon auf der Höhe waren, war der Anstieg mit nur 250 Höhenmetern leicht zu schaffen. Umso mehr konnten wir bei perfektem Wanderwetter die Flora und Fauna genießen sowie das beeindruckende Panorama auf Portofino mit seinem im Mittelmeerraum am schönsten gelegenen Naturhafen. Auch hier, an diesem herrlichen Ort, legten wir unsere Mittagspause ein. Das mitgebrachte Vesper schmeckte lecker mit dem Schnäpschen von Klaus und der Schokolade von Martina. Danach ging es bergab in den Nobelort Portofino. Hier war Zeit zum Bummeln, Fotografieren oder einfach Genießen bei einem Bierchen, Kaffee oder Aperol. Anschließend ging es mit dem Linienbus, der sicherlich noch nie so voll war wie heute - so eng wie in einer Heringsdose J - nach Santa Margherita, wo uns Marc mit dem Reisebus abholte und zurück nach Levanto brachte. Bei schmackhafter Pasta, Fisch und Vino endete dieser wunderbare Tag.

Donnerstag, Tag 5 - Vernazza

Pünktlich nach dem Frühstück um 8:30 ging es wieder vom Hotel aus los. Erstmals durch Levanto, danach kam der anspruchsvolle Teil der Wanderung. Dieser Weg führte hoch über dem Meer durch Pinienwald und charakteristische Macchia-Vegetation. Die Aussichten auf steile Felsabstürze ins Meer und dessen Farbenspiel in blau-grün-türkis waren himmlisch. Am schön gelegenen Kloster Soviore gab es die wohl verdiente Mittagspause. Der Aufstieg war lohnenswert, denn auch von hier bot sich ein herrlicher Blick bei strahlendem Sonnenschein. Wie sagt man so schön: „Wenn Engel reisen, lacht die Sonne“ J. Aber wir mussten ja auch wieder hinunter nach Vernazza, auf schmalen Pfaden und Treppen, vorbei an Bauernhäusern, Agaven, Steineichen und Kräutern. Mehr Cinque Terre als auf diesem Weg konnte man gar nicht erleben. Alles war da, zu Recht gehört diese Strecke zu den berühmtesten Wanderwegen Italiens. In Vernazza angekommen, belohnten wir uns mit einem leckeren, italienischen Eis. Vor dem Abendessen überreichte Andrea ein Präsent an Martina, bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für ihre Arbeit, Mühe und Organisation für den Schwarzwaldverein Ettenheim Herbolzheim. Auch ich bedankte mich bei allen Teilnehmern und bei Marc und Sophia von Rombach-Reisen für das tolle Rundumpaket, das wir wieder mit ihnen erleben durften. Nur zu empfehlen. So verging ein weiterer gemütlicher Abend. Gute Nacht      

Freitag, Tag 6 - Bonassola

Nachdem das Wetter die ganze Woche super war, war es heute etwas bewölkt. Dies hielt uns aber nicht davon ab, die Abschlusswanderung unserer Wanderwoche zum Nachbarort Bonassola durchzuführen. Auch dieser Weg war gesäumt mit einer Vielzahl von mediterranen Pflanzen. Zitronen- und Orangenbäume, Olivenbäume, es blühte und grünte ringsum. So führte uns der Weg zu einem ursprünglichen Bergdörfchen und von Marc und Sophia gab es eine Überraschung. Sie spendierten uns in einem urigen, schönen Restaurant das regionaltypische Mittagessen Pasta und Vino. Anschließend folgte wieder der Abstieg nach Bonassola. In dem schönen Städtchen konnte nun jeder auf eigene Faust losgehen. Der Rückweg führte durch alte Eisenbahntunnels, die heute Fußgängern und Radfahrern als Unterquerung der Hügellandschaft dient. Der Tunnel war 2,4 km lang, unterwegs mit vielen kleinen Einbuchtungen und Meerblick. Den Abend verbrachten wir gemütlich-genüsslich beim letzten Abendessen in der gemeinsamen Runde.

Samstag, Tag 7 – Heimreise

Beim Frühstück gab es für unser Geburtstagskind Edeltraud eine kleine Überraschung mit Sigi am Klavier gab es ein Geburtstags Ständchen Kuchen, Kerzen und ein kleines Präsent von uns.  Heut Morgen hieß es nach dieser traumhaft schönen Wanderwoche Abschied nehmen. „Arrivederci Bella Italia“. Und Marc brachte uns wieder wohlbehalten in die Heimat.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an Rombach Wanderreisen Marc und Sophia für die perfekte Rundumversorgung mit ihrem Komplettpaket erster Klasse. Wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit ihnen. Die Vermittlung und Organisation der Reise übernahm im Namen des Schwarzwaldvereins Ettenheim Herbolzheim Martina Fakler. Herzlichen Dank auch an alle Teilnehmer für das harmonische Miteinander und großartige Gemeinsam-die-Cinque Terre-Kennenlernen.

Einen Bilderabend wird es in den nächsten Wochen noch geben. Zu dem wir alle recht herzlich einladen. Wann und wo wird noch bekannt gegeben. 

Bilder von Gottfried Ibig – danke

Martina Fakler