Manche halten das Tannheimer Tal ja für das schönste Hochtal Europas, zwischen den schroffen Felsspitzen breitet sich das grüne Tal aus. Hier verbrachte der Schwarzwaldverein Ettenheim Herbolzheim fünf schöne Wandertage. Schon die Anfahrt über das Oberjoch war ein Erlebnis und noch bevor man die Zimmer im Vitalhotel zum Ritter bezog, machte sich die 35 köpfige Gruppe bei Regen, gemeinsam auf die erste Wanderung zum „Warmlaufen“. Ziel war der idyllische Vilsalpsee und der schöne Vilsalpseewasserfall Bergaicht. Täglich wurden zwei Touren zur Auswahl angeboten, so wanderte eine Gruppe über die Krinnenalpe zur Nesselwängler Edenalpe und weiter zur schön gelegenen Gräner Ödenalpe und von da ging es wieder hinunter durch das Strindental zum Haldensee. Die andere Gruppe wanderte vom Neunerköpfle auf dem Saalfelder Höhenweg zur Landsberger Hütte und von dort steil bergab zum Vilsalpsee, über 900 Höhenmeter mussten die Wanderer bei dieser schönen Wanderung absteigen. So wurden auch Wanderungen zum Iselergrad oder zur Zipfelsalpe angeboten. Es hat allen richtig Spaß gemacht in dieser herrlichen Landschaft mit den schroffen Bergen den grünen Almwiesen und dem weiß blauen Himmel zu wandern. Ein Highlight war die Wanderung vom Hahnenkamm hoch über dem Lechtal zur Schneetalalm, eine der schönsten Almen in der Region, von dort ging es dann wieder hinunter nach Nesselwängle, einige Unermüdliche gingen noch weiter zum Gimpelhaus und stiegen von dort ins Tal ab. Im Vitalhotel zum Ritter in Tannheim wurden wir sehr gut versorgt, egal ob Frühstück oder Abendessen, die abendliche Runde im Pool oder ein kurzer Besuch der Sauna alles war hervorragend und auch das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Alles in allem ein sehr gastfreundliches Haus. Am letzten Abend wurden die obligatorische Dankesreden gehalten und allen gedankt die zum Gelingen dieser Wanderreise beigetragen haben. Allen voran Martina Fakler, sowie den weiteren Wanderführern Jo Kimmig und Bernhard Oswald, dem Busfahrer Marc und dessen Ehefrau Sophia, die uns sicher in das Urlaubsdomizil gebracht haben und uns auch vor Ort jeden Wunsch erfüllt haben. Aber so eine Wanderreise lebt auch von den Teilnehmern, die immer wieder mit ihrem Wissen über Flora und Fauna die Mitwanderer/ innen in ihren Bann zogen. Vor der Heimfahrt ging es nochmals mit der Seilbahn von Grän hinauf zum Füssener Jöchle, hier hatten wir eine fantastische Aussicht ins Voralpenland in mit den zahlreichen Seen wie Weissensee, Hopfensee oder Forgensee. In südwestlicher Richtung waren einige markante Berge wie die Krinnenspitze, das Gais- und das Rauhhorn, der Hochvogel, der mit seinen knapp 2600 Meter nicht zu den höchsten Bergen der Allgäuer Alpen gehört, dominiert er trotzdem weite Teile der Allgäuer Alpen. Dann hieß es wieder Abschied zu nehmen und der Bus von Wanderreisen Marc und Sophia brachte uns wohlbehalten wieder nach Hause. Die 35 köpfige Wandergruppe hat meiner Meinung nach 5 unvergessliche Tage im Tannheimer Tal verbracht. Und wir hoffen, dass auch für das nächste Jahr wieder eine Wanderreise geplant wird.
Bernhard