Durch Auenwald und über Rebberge

Am 10. November fand wieder eine „Wanderung unter der Woche“ statt. Ausgangspunkt dieser Wanderung war bei der Gerhart`s Strausse in Jechtingen.

Eine große Anzahl von Mitwanderer*innen ist nach und nach eingetroffen, die sich dann nach der Begrüßung und mit Hinweisen auf die Coronaregeln auf den Weg machten.

 Über das sogenannte Bubenbad gelangte man auf den Rheinauenweg, vorbei ging es dann an einem Myriameterstein. Diese Vermessungssteine stammen aus der Zeit nach der Rheinkorrektur durch Tulla, denn die Begradigungen des Oberrheins in den Jahren 1817 bis 1879 erforderten eine neue Vermessung des Rheines. Dafür wurde als Anfangspunkt die mittlere Brücke in Basel und als Endpunkt die Rheinmündung bei Rotterdam festgelegt. Die Höhenangaben beziehen sich auf den Nullpunkt in Amsterdam. Als Kilometrierung wurden die Myriametersteine (griech. 10.000)m aufgestellt. Weiter wurde eine einheitliche Beschriftung der Steine festgelegt.

Vorbei ging es an der Burg Sponeck und dann über das sehenswerte Brücklein am Märle in den Auenwald. Auf einem kurzen Abschnitt war der Pfad kaum noch als Wanderweg zu erkennen und trotzdem kamen wir durch den schönen herbstlichen Wald am Burkheimer Baggersee an. Hier machten wir dann Rast und es wurden wieder Kekse und Schokolade als Nachtisch gereicht. Die Hoffnung auf strahlenden Sonnenschein wurde nicht ganz erfüllt, denn Hochnebel und Saharastaub machten es der Sonne schwer. Entlang des Rappennestgiessen und des Blauwasser ging es auf schmalen Pfaden in Richtung Burkheim aber nicht ohne vorher die zum Teil skurrilen Figuren aus Schrott am Klärwerk zu begutachten. In Burkheim angekommen teilte sich die Gruppe, ein Teil wollte einen Abstecher in den Kräuterhof machen, der andere Teil lieber einen Cafe trinken gehen. Doch die Cafetrinker wurden enttäuscht, das Städtle ist zurzeit anscheinend im Winterschlaf.

So machte man sich auf um den Burgberg und den Kreidenberg, übrigens die einzige Steigung des Tages, zu überwinden. Unterwegs machte man noch ein wenig Heimatkunde über die verschieden Ortsteile von Vogtsburg a.K. und den Weinanbau. Auf einem schönen Pfad entlang der Abbruchkannte zum Rhein erreichten wir mit schönen Ausblicken in die Vogesen, zum Breisacher Münster und über den  Auenwald wieder die Burg Sponeck. Von hier war es ja nicht mehr weit bis zu Gerhart`s Strausse. Ein Teil der Wanderer machte hier den Wanderabschluss bei Schlachtplatte, Kesselfleisch und Flammenkuchen, der andere Teil fuhr direkt wieder nach Hause. Es war wieder einmal eine schöne gemütliche Wanderung.

Für die Statistiker: Wanderstrecke 14,5 km; 150 hm; 12 Männli; 14 Wiibli

Berhard

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