Gertelsbacher Wasserfälle

Wanderung entlang der Gertelsbacher Wasserfällen auf die Höhen des Nordschwarzwaldes, am vergangenen Sonntag war es wieder mal soweit,  nachdem auf dem Espenparkplatz die Fahrgemeinschaften eingeteilt worden waren ging die Fahr zügig über die Autobahn nach Bühlertal zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach der Begrüßung und den obligatorischen Hinweisen starteten als erstes die Langwanderer, entlang des Gertelbaches in Richtung Schlucht. Diese Schlucht gehört nach dem Empfinden einiger Mitwandernden zu den schönsten des mittleren Schwarzwaldes. Imposante Granitfelsen waren in der Schlucht zu bestaunen, die die typische Form der Wollsackverwitterung aufwiesen. Über schmale Wurzelpfade, steile Treppen und Brücken ging es immer weiter in die Höhe doch das war ja kein Wunder, da der Gertelbach lediglich ca. 2,5km lang ist von der Quelle an der Schwarzwaldhochstrasse bis zur Mündung in den Wiedenbach und dabei fast 350 Höhenmeter überwindet. Einen ersten Ausblick in die Landschaft konnten die Wanderer*innen vom  Wiedenfels, eine aus Bühlertaler Granit bestehende Felsengruppe genießen,  über Bühlertal zur Oberrheinebene, zum Baden Airport oder in Richtung Herta Hütte schweifte der Blick.

Die Langwanderer gingen von hier aus in Richtung Sandsee, vorbei an der Kapelle zum Guten Hirten an der Schwarzwaldhochstraße. Aufgrund eines Gottesdienstes konnte die schöne Kapelle mit den bunten Glasfenstern leider nicht besucht werden. Am Sandsee welcher genau wie die Schwarzenbachtalsperre vom Schwarzenbach gespeist wird, legten wir dann nochmals eine Trinkpause ein bevor wir die letzten Höhenmeter zur Badener Höhe in Angriff nahmen.  Hier war die Geologie eine ganz andere, drüben am Westabhang der Granit hier oben dann der Buntsandstein. Über das Hochtal bei Herrenwies ging es über schöne Wiesen zur Kirche von Herrenwies und da begann dann der Aufstieg zur Badener Höhe. Nachdem alle die Badener Höher erreicht hatten, immerhin 1002m hoch und gehört somit zu den 102 1000er die es im Schwarzwald gibt, machte man zuerst einmal Vesperpause und danach stiegen einige der Wanderer noch auf den Turm  145 Stufen und nochmals 23 Stufen der oberen Wendeltreppe mussten erstiegen werden bevor man die Aussicht auf dem Turm auf sich wirken lassen konnte. Über den Holohturm auf dem Kaltenbronn, in Richtung Baden-Baden mit Merkur, Yburg, Battert oder zur Hornisgrinde reichte der Blick von dem schönen 34m hohen Turm. Doch dann mussten wir wieder aufbrechen und machten uns auf den Weg  vorbei am Brautstein in Richtung Plättig. Auf schönen Felsenpfaden ging es dann am Falkenfelsen entlang zur Herta Hütte wo eine letzte Pause eingelegt wurde bevor man wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Bühlertal kam.

Auch eine Kurzwanderung wurde unter unserem  Wanderführer Michael Geiger angeboten, bis zum Aussichtspunkt Wiedenfels war die Strecke entlang den Gertelbacher Wasserfällen identisch, von da wanderte die Gruppe  zum Plättig und besuchte die Kapelle Maria Frieden, diese Kapelle wurde auf Anregung von Konrad Adenauer auf dem Marienfelsen Anfang der 1960 Jahre erbaut und von dessen Sohn eingeweiht.  Bei der Hertahütte hat man dann auch eine Pause eingelegt  und die schöne Aussicht ins Bühlertal genossen, anschließend setzten die „Genusswanderer“ zum Einkehrschwung im Waldgasthaus Kohlbergwiese an. Beim anschließenden Abstieg ins Bühlertal waren immer noch alle Mitwanderer begeistert von den Naturwundern die man bestaunen konnte. Wir  konnten alle sehr viele lehrreiche Informationen über  die Landschaft an unserer Wanderstrecke erfahren.

Bernhard und Martina