Freiburg liegt uns zu Füßen zur Burg Kybfelsenwanderung

Am Sonntag den 24.10. unternahmen wir in Freiburg unsere Wanderung, unter dem Motto Freiburg liegt uns zu Füßen zur Burg – Kybfelsen sollte es gehen. Bei kühlen Temperaturen und zugleich bei Kaiserlichen Herbstwetter startenden wir  mit 24 Wanderinnen und Wanderer unsere Tour am Wiehre Bahnhof in Freiburg. So machten wir uns nach der Begrüßung und der Wegbeschreibung auf den Weg Richtung Kybfelsensteig über die Grillstelle Sternwaldeck Brombergsattel, Rehhagsattel ging es doch ganz schön steil nach oben. So gewannen wir schnell an Höhe, am Waldsofa wurden wir mit der ersten schöner Aussicht auf Freiburg belohnt. Der nächste Aussichtspunkt war bei den zwei Birken ihr konnte man in Richtung Dreisamtal als auch nach Westen Richtung Rheintal sehen. Weiter ging es auf einem Wunderschönen Pfad zum Kybfelen. Auf dem Kybfelsen angekommen wurde unsere wohlverdiente Vesperpause eingenommen, ein kleiner Nachtisch gab es von mir und Klaus auch noch. Immerhin hatten wir schon 560 hm geschafft. Jetzt besichtigten wir noch die geringen Reste der Burg Kybfelsen die einst hier stand.

Geschichte der Burg

 Eine Spornburg auf dem Kybfelsen wird in der Chronik des Matthias von Neuenburg aus der Mitte des 14. Jahrhunderts erwähnt. Der Name „Kyburg“ taucht erstmals 1484 im Weistum von Kappel auf. Erbrachtes Fundmaterial aus Grabungen an der Burgstelle, in den 1920er Jahren durch Otto Kantorowicz, belegen die Existenz der Anlage bereits während der Zeit der Zähringer Herrschaft im Breisgau des späten 11. bzw. frühen 12. Jahrhunderts. Lesekeramikfunde, die sich in das 12. und frühe 13. Jahrhundert datieren lassen, vervollständigen die Sicht auf den Nutzungszeitraum des befestigten Platzes. Neuere Oberflächenfunde verweisen zudem auf eine bereits frühe, zumindest temporäre bronzezeitliche Besiedlung des Felsen. Zur Frage der genauen Gründungszeit sowie der Erbauer bzw. Besitzer der Burg gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Ein Zusammenhang mit den Grafen von Kyburg, deren Herrschaftschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen, gilt heute als fraglich. Aufgrund des vorhandenen Fundmaterials wird das Ende der Burg in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angenommen. 

Gut gestärkt geht es weiter auf sehr schmalen fast Alpinen Pfaden Berg ab (540 hm), bis zum  Waldrestaurant St.Valentin ihr gab es Kaffee, Radler und sehr leckere Pfannenkuchen. Nun machten wir uns auf den Weg Richtung Günterstal zum Kloster St. Lioba zur Besichtigung der Außenanlage und kurzer Geschichtlicher Information über das Kloster. Da war der eine oder andere doch Überrascht. Die Rückkehr zum Wiehre Bahnhof erfolgt über einen bequemen Waldweg zum Freiburger Wasserschlössle mit toller Außenfassade und einen letzten Blick zum Schlossberg zum Münster und den beiden Stadttoren.

Vielen Dank an Klaus für sein Likör und an Gottfried Ibig Unseres Fotografen.  Martina Fakler